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Das Datenschutzkonzept

Datenschutz im Unternehmen ist in so manchem Betrieb ein heikles Thema. Es erfordert Expertise und eine ganze Reihe an Schutzmaßnahmen, den rechtlichen Vorgaben zu entsprechen und mit der Datenflut rechtskonform umzugehen, die täglich anfällt.

Damit die Datenschutzorganisation klappt, braucht es ein Datenschutzkonzept als Grundlage.

Wir schauen uns das einmal näher an: Was genau meint der Begriff des Datenschutzkonzeptes, woraus besteht es im Einzelnen, und wie erstelle ich ein solches Dokument?

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Was ist ein Datenschutzkonzept?

Kurz gesagt: Es ist die Grundlage des Datenschutzes in Ihrem Betrieb. Wenn vom Datenschutzkonzept die Rede ist, dann ist damit ein Dokument gemeint, das alle für den Datenschutz relevanten Aspekte des Unternehmens erfasst und regelt.

Darin sind für die ausführenden Mitarbeiter alle Vorschriften, Pflichten zur Dokumentation und alle Verantwortlichkeiten übersichtlich festgehalten.

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Die Datenschutz Grundverordnung

Die Rechtsgrundlage eines Datenschutzkonzeptes ist die Datenschutzgrundverordnung, kurz DSGVO genannt.

Kurz zur Erinnerung: Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist die EU-weite Verordnung zum Schutz personenbezogener Daten, sie trat am 25. Mai 2018 in Kraft. Ziel der DSGVO ist es, den Datenschutz innerhalb der EU zu vereinheitlichen und die Rechte der Bürger auf Datenschutz zu stärken.

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Die Datenschutzorganisation

Gelegentlich werden die Begriffe durcheinandergeworfen, denn Datenschutzorganisation und -konzept gehören eng zusammen.

Mit der Datenschutzorganisation als Überbegriff bezeichnen wir alle Strukturen, Prozesse und Verantwortlichkeiten, die Unternehmen einrichten, um die Einhaltung des Datenschutzes sicherzustellen. Sie umfasst unter gesetzlich definierten Umständen die Benennung eines Datenschutzbeauftragten (intern oder extern), die Definition von Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens und die Einrichtung von Verfahren für die Datenerhebung, -verarbeitung und -speicherung.

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Warum jedes Unternehmen ein Datenschutzkonzept braucht

Auch wenn die äußere Form nicht konkret festgelegt ist: Ein Datenschutzkonzept braucht jedes Unternehmen.

Die gesetzlichen Anforderungen der DSGVO zum Datenschutz sind komplex, der Umgang mit personenbezogenen Daten auf sichere und verantwortungsvolle Weise erfordert viele verschiedene Maßnahmen. Dazu gehören auch Dokumentation, klare Anweisungen für Verantwortliche und für die Transparenz nachvollziehbare Abläufe.

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So erstellen Sie ein Datenschutzkonzept

Der erste Schritt, um ein Datenschutzkonzept zu erstellen, ist die Bestandsaufnahme: Mit einem Datenschutz Audit stellen Sie fest, wie Ihr Unternehmen Daten verarbeitet, welche Maßnahmen zum Datenschutz und zur Datenschutzkonformität es bereits gibt und wie mit den Risiken des Themas bisher umgegangen wird.

Auf der Grundlage dieser Analyse lässt sich dann ein Datenschutzkonzept entwickeln, spezifisch angepasst an die besonderen Bedingungen in Ihrem Betrieb.

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Inhalt Ihres Datenschutzkonzepts

Allgemein betrachtet, enthält das Datenschutzkonzept alle datenschutzrechtlichen Anforderungen an jeden einzelnen Prozess im Unternehmen, bei dem es zur Datenverarbeitung kommt. Daneben enthält es spezifische Anwendungen, die Zuständigkeiten und Vorgehensweisen für die unterschiedlichen Bereiche abdecken.

Technische und organisatorische Maßnahmen

Technische und organisatorische Maßnahmen, gerne auch kurz TOM genannt, spielen eine zentrale Rolle im Verzeichnis Ihres Datenschutzkonzeptes. Diese TOMs sind verpflichtend: Die DSGVO schreibt bestimmte technische und organisatorische Grundlagen vor. Beispielsweise greifen diese Maßnahmen beim Umgang mit E Mail Adressen, mit Bestelldaten von Kunden oder mit Arbeitszeugnissen, wenn Sie etwa Bewerber für freie Stellen sichten. Details zu den passenden Maßnahmen der Technik und Organisation beschreibt der Artikel 32 der DSGVO.

Der Schnellüberblick:

Inhalt eines Datenschutz-Konzeptes gemäß Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)

• Einleitung

• Verzeichnis verarbeitender Tätigkeiten

• Beschreibung der technisch organisatorischen Maßnahmen (TOM)

• Auftragsverarbeitungen

• Informationspflichten (Datenschutzhinweise)

• Betroffenenrechte

• Datenschutzverletzungen Artikel 33 DSGVO

• Risikoanalyse

• Datenschutzfolgeabschätzung

• IT-Konzept

• Sicherheitskonzept

• Konzept zur Überprüfung der Wirksamkeit der TOMs

• Schulungskonzept

• Sonstiges (z.B. Einwilligungen, Hinweisschilder)

• Mitarbeiterhandbuch

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Das Schutzkonzept pflegen

Einmal erstellt, ist das Datenschutzkonzept kein Dokument für die Ewigkeit. Bei veränderten Abläufen und Systemen werden Aktualisierungen und ein regelmäßiges Datenschutz Audit nötig.

Prüfen Sie die Inhalte regelmäßig und bewahren Sie auch als Verantwortlicher stets den Überblick. Eine wiederholte Risikoanalyse und Updates der Maßnahmen sowie genaue Dokumentation auch über Veränderungen innerhalb des Datenschutzkonzeptes machen die Entwicklung transparent und sorgen dafür, dass Ihr Unternehmen langfristig die Pflichten bei der Nutzung und Verarbeitung gemäß der Datenschutzrichtlinie erfüllt.

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Vom Aufbau bis zur regelmäßigen Pflege: Wir übernehmen Ihr Datenschutzkonzept!

Wie wir gesehen haben, ist die Bedeutung eines soliden Datenschutzkonzeptes gar nicht hoch genug einzuschätzen. Um Zeit und Personalaufwand zu sparen, lohnt sich die Übergabe dieser Verantwortlichkeiten an Datenschutzbeauftragte schnell.

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FAQ zum Datenschutzkonzept

Gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind Unternehmen, die personenbezogene Daten verarbeiten, verpflichtet, Maßnahmen zum Schutz dieser Daten zu ergreifen. Ein Datenschutzkonzept ist ein wichtiger Bestandteil dieser Maßnahmen, um den Schutz der Daten zu gewährleisten und die Anforderungen der DSGVO zu erfüllen.
Ein Datenschutzkonzept sollte mindestens die Art der verarbeiteten Daten, den Zweck der Datenverarbeitung, technische und organisatorische Schutzmaßnahmen sowie Verantwortlichkeiten im Unternehmen umfassen. Darüber hinaus muss es die Vorgaben der DSGVO berücksichtigen, um den rechtmäßigen Umgang mit den Daten zu gewährleisten. Auch Schulungskonzepte oder ein Konzept zur Überprüfung der Wirksamkeit aller Maßnahmen gehören zum umfassenden Konzept.
Das Datenschutzkonzept kann von Ihrem internen Datenschutzbeauftragten oder durch einen externen Datenschutzexperten erstellt werden. Als erfahrener Datenschutzbeauftragter bietet FK-Datenschutz Ihnen professionelle Unterstützung. Wir sorgen dafür, dass Ihr Konzept DSGVO-konform ist und alle relevanten Datenverarbeitungsprozesse abdeckt.
Die Kosten für ein Datenschutzkonzept variieren je nach Umfang der Datenverarbeitung und spezifischen Anforderungen Ihres Unternehmens. FK-Datenschutz erstellt Ihnen gerne ein unverbindliches Angebot, das auf die Größe und die Anforderungen Ihrer Datenverarbeitung abgestimmt ist.
Ein Datenschutzkonzept stellt sicher, dass die Datenverarbeitung in Ihrem Unternehmen DSGVO-konform und rechtskonform erfolgt: Wie eine Art Leitfaden enthält es alle relevanten Informationen zu Dokumentationspflichten, zum Vorgehen bei allen Verarbeitungstätigkeiten, Muster und Vorlagen für definierte Vorgänge. Das Konzept schützt nicht nur die Rechte der betroffenen Personen, sondern auch Ihr Unternehmen auch vor möglichen Bußgeldern und Imageschäden durch Datenschutzverletzungen.